Viniou-Bewertungen
Der Massolino Barolo DOCG „Margheria“ 2016 ist ein eleganter und typischer Vertreter der großen Barolo-Weine. Im Glas zeigt sich dieser reinsortige Nebbiolo aus dem Einzellagen-Weinberg Margheria mit einer intensiv granatroten Farbe, im Bouquet dominieren Aromen von getrockneten Rosen, Veilchen, Kirschen und Waldbeeren, begleitet von feinen Noten nach Teer, Trüffel und Leder. Im Mund verbindet sich eine markante, aber harmonisch eingebundene Tanninstruktur mit Frische, Tiefgang und einer komplexen, sehr langen Aromatik. Der 2016er Jahrgang gilt als besonders gelungen, da das Klima im Piemont die perfekte Balance aus Wärme und Niederschlag bot. Die Trauben konnten optimal ausreifen, was zu besonders ausgewogenen und langlebigen Weinen geführt hat. Ausbau und Reifung erfolgten traditionell: Nach der Gärung lagert der Wein für mehrere Jahre in großen Eichenholzfässern und entwickelt dabei seinen klassischen Charakter.
Das Piemont zählt zu den historisch und qualitativ bedeutendsten Weinregionen Italiens. Die Böden rund um Barolo bestehen aus kalkhaltigem Mergel und Lehm; die sanften Hügel und die klimatischen Bedingungen, geprägt von kühlen Nächten und warmen Tagen, bieten ideale Voraussetzungen für die anspruchsvolle Nebbiolo-Traube. Hier entstehen Rotweine von großer Kraft, Eleganz und bemerkenswerter Lagerfähigkeit. Die Geschichte der Region ist tief mit dem Weinbau verwurzelt: Barolo gilt nicht umsonst als „König der Weine und Wein der Könige“.
Der Massolino „Margheria“ empfiehlt sich zu festlichen Speisen mit elegantem Anspruch. Besonders harmonisch begleitet er Schmorgerichte wie Brasato al Barolo (Rindfleisch in Barolo geschmort), Wildgerichte, Ossobuco, Pilzrisotto, Trüffelpasta oder mittelreife bis gereifte Käsesorten wie Castelmagno oder Toma Piemontese. Auch hausgemachte Tajarin mit Ragù di Fassona passen wunderbar.
Für den perfekten Genuss empfiehlt es sich, diesen Barolo in bauchigen Gläsern bei einer Temperatur von 17-18°C zu servieren und den Wein mindestens ein bis zwei Stunden vor dem Trinken zu dekantieren, damit er sein komplexes Aromenspiel voll entfalten kann. In den nächsten zehn bis zwanzig Jahren zeigt dieser Wein sein volles Potenzial.
