Weine Tokaj-Hegyalja Maximilian

Viniou-Bewertungen

Der Tokaj von Maximilian aus der renommierten Appellation Tokaj-Hegyalja in Ungarn ist ein süßer Weißwein, der traditionell aus einer Cuvée autochthoner Rebsorten wie Furmint, Hárslevelu und manchmal auch Muscat Blanc hergestellt wird. Da bei diesem Wein kein spezifischer Jahrgang angegeben ist, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Assemblage verschiedener Jahrgänge oder einen sogenannten Non Vintage-Stil, der auf Homogenität und beständige Qualität abzielt. Charakteristisch für Tokajer Weine ist die Vinifikation auf Basis edelfauler (Botrytis cinerea befallener) Trauben, was diesen Dessertweinen ihre legendäre Fülle, Komplexität und üppige Süße verleiht. Im Glas zeigt sich der Tokaj oft leuchtend goldgelb bis bernsteinfarben, begleitet von Aromen getrockneter Aprikosen, Honig, Orangenschale sowie feinen würzigen und mineralischen Noten.

Tokaj-Hegyalja ist die traditionsreichste Weinbauregion Ungarns und zählt seit 2002 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Gebiet profitiert von einem gemäßigten, aber eher kühlen Klima mit ausreichend Niederschlag im Herbst, was hervorragend die Edelfäule fördert. Die vulkanischen Böden paaren sich mit lehmigen und sandigen Anteilen, was den Weinen eine ausgeprägte Mineralität und Langlebigkeit verleiht. Die Geschichte der Tokajer Aszú reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, der Wein wurde lange Zeit als „König der Weine und Wein der Könige“ gefeiert und war an europäischen Adelshöfen begehrt.

Zu einem solchen süßen Tokajer passen Foie Gras, cremige Edelschimmelkäse wie Gorgonzola oder Stilton wie auch Desserts auf Basis von Mandeln, Aprikosen oder Honigkuchen hervorragend. Für eine regionale Harmonie empfiehlt sich ein Ungarischer Gerstensalat zu Entenleberparfait oder ein traditioneller Dobostorte.

Idealerweise genießen Sie diesen Wein leicht gekühlt bei 10-12°C, um die Aromenvielfalt und die feine Säure zu betonen. Er eignet sich sowohl als Aperitif wie auch als vollendeter Abschluss eines Menüs. Eine kurze Sauerstoffzufuhr im Glas lässt die vielschichtigen Noten noch intensiver erscheinen.