Weine Barbera d'Alba Corino - Ciabut de Re - 2020

Viniou-Bewertungen

Der Barbera d’Alba DOC „Cuvée Ciabut de Re“ 2020 vom Weingut Corino aus dem Piemont ist ein eindrucksvoller Vertreter seiner Appellation. Gefertigt aus der charakteristischen Barbera-Traube, präsentiert sich dieser Wein mit einer tief rubinroten Farbe, die zum Rand hin violette Reflexe zeigt. Die Nase wird von intensiven Aromen reifer Kirschen, Schwarzwälder Brombeeren und Pflaumen erfüllt, gefolgt von subtilen Noten nach Veilchen, Süßholz und einem Hauch von Gewürzen. Am Gaumen überzeugt er mit einer saftigen und frisch anmutenden Säure, die typisch für Barbera ist und eine angenehme Frische sowie Trinkfreude garantiert. Der Jahrgang 2020 zeichnet sich durch reife Frucht und eine ausgewogene Tanninstruktur aus, die dem Wein schmeichelnde Fülle und Länge verleihen.

Das Piemont im Nordwesten Italiens gilt als eine der spannendsten und traditionsreichsten Weinregionen des Landes. Barbera ist nach Nebbiolo die wichtigste rote Rebsorte der Region und wird vor allem im Gebiet rund um Alba auf kalk- und tonhaltigen Böden angebaut. Das Klima ist gemäßigt bis kontinental, mit warmen Tagen und kühlen Nächten, was die langsame, perfekte Reifung der Trauben begünstigt. Diese Bedingungen verleihen dem Barbera Komplexität, Frische und eine charakteristische Fruchtigkeit, die ihn bei Kennern so beliebt macht.

Kulinarisch harmoniert der Corino Barbera d’Alba äußerst gut mit kräftigen Gerichten der piemontesischen Küche, wie Tajarin mit Fleischragout oder Vitello Tonnato. Auch zu gebratenem Geflügel, geschmortem Kaninchen oder Pilzrisotto ist dieser Wein ein idealer Begleiter. Ein reifer Hartkäse aus der Region, wie der Castelmagno, bringt seine Vielschichtigkeit wunderbar zur Geltung.

Für den optimalen Genuss empfehle ich, den Wein bei einer Temperatur von 16-18°C zu servieren. Idealerweise wird er vor dem Genuss für etwa eine halbe Stunde dekantiert, damit sich seine Aromen vollständig entfalten können. Ein Wein, der jetzt großen Trinkgenuss bereitet, aber auch noch gut zwei bis fünf Jahre reifen darf.