Weine Canberra District Clonakilla - Shiraz Viognier - 2013

Viniou-Bewertungen

Der Clonakilla Shiraz Viognier 2013 aus dem Canberra District ist eine spannende Cuvée, die den berühmten Syrah-Viognier-Stil aus dem französischen Nord-Rhône mit australischem Terroir verbindet. Durch die Verbindung von Shiraz (Syrah) mit einem kleinen Anteil Viognier erhält der Wein nicht nur eine tiefdunkle Farbe und eine kräftige Struktur, sondern auch florale Noten und eine besondere Eleganz. Der Jahrgang 2013 war geprägt von einem klassischen, ausgeglichenen Wetterverlauf, der dem Wein Reife, Frische und Ausdrucksstärke verleiht. Die Trauben stammen von gut durchlüfteten, kühlen Weinbergen, und werden mit größter Sorgfalt im Keller vinifiziert: Der Shiraz wird gemeinsam mit einem kleinen Prozentsatz an Viognier vergoren, was das Aroma-Spektrum um Noten von Veilchen und getrockneten Aprikosen bereichert und die Textur verfeinert.

Der Canberra District ist eine eher kühle australische Weinregion auf rund 600 Metern Höhe, gelegen zwischen den Bergen und dem trockeneren Landesinneren. Die Böden sind meist sandig-lehmig mit Granit- und Schieferanteilen, was dem Wein Mineralität und Finesse gibt. Die Besonderheit liegt im kontinentalen Klima mit spürbaren Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, die den Weinen Spannkraft und Eleganz verleihen. Die Region ist noch relativ jung im internationalen Vergleich, hat sich aber in den letzten Jahren vor allem durch hochwertige Shiraz-Gewächse einen Namen gemacht. Clonakilla gilt hier als Pionier und Qualitätsführer.

Zu einem so facettenreichen Rotwein passen kräftige Gerichte mit gegrilltem Lamm oder Rind hervorragend; ebenso Schmorgerichte wie Lammragout mit Kräutern der Provence oder langsam gegartes Rind mit Pfeffersauce. Auch Gerichte der australischen oder asiatisch beeinflussten Küche, etwa Ente mit Hoisin-Sauce oder gegrillte Auberginen mit Miso, harmonieren dank der floralen und würzigen Noten des Weins ausgezeichnet.

Für den optimalen Genuss empfehle ich, diesen Clonakilla Shiraz Viognier bei 16-18°C zu servieren. Etwas Luft vor dem Genuss – etwa 1-2 Stunden vorher dekantiert – hilft, die komplexen Aromen und die seidige Struktur voll zur Geltung zu bringen.