Weine Nicht spezifiziert Weninger - Veratina - 2009

Viniou-Bewertungen

Die Cuvée Veratina 2009 vom Weingut Weninger aus dem österreichischen Burgenland präsentiert sich als bemerkenswerter Rotwein. Diese Cuvée vereint typischerweise regionale und internationale Rebsorten, etwa Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot, wobei die genaue Assemblage von Weninger nicht immer offengelegt wird. Der Jahrgang 2009 stammt aus einer warmen Vegetationsperiode, was den Trauben eine optimale Reife und Konzentration ermöglichte. Nach einer sorgfältigen Lese erfolgt die Vinifikation mit viel Fingerspitzengefühl: Die Maischegärung und ein längerer Ausbau im großen Holzfass oder gebrauchten Barriques verleihen dem Wein neben Frucht einen feinen würzigen Holzton und gut eingebundene Tannine. Im Glas zeigt sich die Cuvée tiefdunkel, mit komplexen Aromen von dunklen Beeren, Kirsche, Cassis, unterlegt von Tabak, etwas Schokolade und feiner Kräuterwürze. Am Gaumen wirkt sie kraftvoll, strukturiert und elegant, mit harmonischer Säure und langem Nachhall.

Das Burgenland, gelegen im Osten Österreichs an der Grenze zu Ungarn, ist geprägt von pannonischem Klima: Heiße Sommer, kalte Winter und viel Sonnenschein sorgen besonders im Mittelburgenland für optimale Bedingungen für charaktervolle Rotweine. Die Böden variieren von Lehm über Kalk bis zu Schotter und bringen Differenziertheit und Tiefe ins Glas. Das Burgenland war einst Teil des Ungarischen Königreichs und besitzt eine lange Tradition im Weinbau, heute vor allem als Heimat hochwertiger Blaufränkisch- und Cuvée-Weine bekannt.

Zu einer kräftigen, würzigen Rotweincuvée wie der Veratina 2009 passen hervorragend geschmorte Gerichte, etwa ein klassisches Rindergulasch, gebratene Lammkeule oder herzhafte Wildgerichte wie Rehbraten. Auch gereifter Hartkäse, wie ein würziger Bergkäse, lässt sich gut dazu genießen. Wer es regional mag, kann burgenländischen Zwiebelrostbraten oder Pörkölt zum Wein reichen.

Für ein optimales Genusserlebnis empfiehlt sich eine Trinktemperatur von 16-18°C. Am besten öffnet man die Flasche etwa eine Stunde vor dem Servieren, damit der Wein atmen und seine aromatische Vielfalt voll entfalten kann.