Viniou-Bewertungen
Der Pavillon Rouge du Château Margaux 2008 ist der Zweitwein des legendären Château Margaux aus der Appellation Margaux im Médoc, Bordeaux. Er besteht klassischerweise aus einer Cuvée der Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot, wobei Cabernet Sauvignon stets dominiert. Der Jahrgang 2008 war geprägt von einem kühlen Start, gefolgt von einem warmen und trockenen Spätsommer, der den Beeren zu optimaler Reife verholfen hat. Im Keller profitiert der Pavillon Rouge von einer sorgfältigen Vinifikation mit mehrmonatiger Reifung in Eichenbarriques, die ihm Komplexität und eine elegante Struktur verleihen. Im Glas zeigt sich der Wein in tiefem Rubinrot, mit feinen Aromen von Cassis, Veilchen, Zedernholz, Tabak und einem Hauch von Gewürzen. Die Tannine sind präsent, aber seidig eingebunden, der Abgang lang und harmonisch.
Das Weingut Château Margaux blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück und gehört zu den fünf Premier Grand Cru Classé-Weingütern des Médoc. Die Appellation Margaux ist bekannt für ihre besonders eleganten und femininen Weine. Die Böden der Region bestehen überwiegend aus tiefen, gut durchlässigen Kieselschichten mit Anteilen von Sand und Lehm, was den Trauben eine subtil nuancierte Typizität verleiht. Das ozeanische Klima sorgt für kühle Winter und warme Sommer mit ausreichend Niederschlag, wodurch die Reben gleichmäßig ausreifen können.
Für den Pavillon Rouge 2008 empfehlen sich Speisen, die seine feine Struktur unterstreichen. Klassische französische Gerichte wie Lammkarree mit Kräuterkruste, Entenbrust mit Rotweinsauce oder ein Côte de Boeuf passen hervorragend. Auch regionaltypische Speisen wie ein feines Boeuf Bourguignon oder ein zartes Kalbsragout harmonieren mit seiner Eleganz. Gereifte Hartkäsesorten wie Comté oder ein alter Mimolette bilden schöne Begleiter.
Die perfekte Trinktemperatur liegt bei 16-18°C, damit die feinen Aromen und die elegante Struktur optimal zur Geltung kommen. Empfehlenswert ist es, den Wein 1-2 Stunden vor dem Genuss zu dekantieren, um seine Tiefe und Vielschichtigkeit voll zu entfalten.
