Weine Margaux Château Rfort-Vivens - 1996

Viniou-Bewertungen

Château Rfort-Vivens 1996 ist ein klassischer Vertreter der prestigeträchtigen Appellation Margaux im Médoc, Bordeaux. Der Wein wird überwiegend aus Cabernet Sauvignon gekeltert, ergänzt durch Merlot und in kleinerem Anteil eventuell Petit Verdot. Das Jahr 1996 gilt als exzellenter Bordeaux-Jahrgang, geprägt von ausgeglichener Reife, schöner Struktur und bemerkenswerter Langlebigkeit. In der Vinifikation achtete Château Rfort-Vivens auf traditionell kontrollierte Gärung und einen langen Ausbau in teils neuen Barriques, um dem Wein Komplexität, Tiefe und feines Tannin zu verleihen. Nach fast drei Jahrzehnten in der Flasche präsentiert sich dieser Grand Cru klassifiziert mit entwickelten Aromen von gereiften schwarzen Johannisbeeren, Graphit, feuchter Erde, Leder und zarten Tabaknoten.

Margaux ist eines der renommiertesten Weinbaugebiete im Médoc und berühmt für seine besonders eleganten, duftigen und raffinierten Rotweine. Die Böden zeichnen sich durch tiefe Kiesauflagen aus, wodurch die Reben hervorragend drainiert werden. Das gemäßigte, vom Atlantik beeinflusste Klima sorgt für eine lange Wachstumsperiode, in der die Trauben langsam und gleichmäßig ausreifen. Margaux-Weine sind bekannt für ihre Finesse, Geschmeidigkeit und subtilen floralen Noten. Die Geschichte führt zurück ins 18. Jahrhundert, als die Châteaux dieser Region den internationalen Ruhm von Bordeaux prägten.

Dieser gereifte Margaux harmoniert vorzüglich mit klassischen Speisen wie Lammkarree mit Kräuterkruste, gebratener Entenbrust oder Rinderfilet mit Morchelrahmsauce. Regionale Spezialitäten wie Entenconfit mit Linsen oder das berühmte "Entrecôte à la bordelaise" unterstreichen die sanften Tannine und die aromatische Komplexität des Weines. Auch gereifter Hartkäse, beispielsweise ein Comté, und Wildgerichte wie Reh mit Preiselbeeren sind ideale Partner.

Zur optimalen Entfaltung empfiehlt es sich, den Château Rfort-Vivens 1996 etwa 1–2 Stunden vor dem Genuss zu dekantieren. Die ideale Serviertemperatur liegt bei 17–18°C. So kommen die vielschichtigen, über Jahre entwickelten Aromen und die seidige Struktur bestens zur Geltung.