Viniou-Bewertungen
Der Château Duhart-Milon Rothschild 2016 ist ein klassischer Vertreter der renommierten Pauillac-Appellation im Médoc, einem Herzstück der Bordeaux-Region. Diese Cuvée, typisch für Pauillac, basiert vorwiegend auf Cabernet Sauvignon, der meist von einem geringeren Anteil Merlot ergänzt wird. Der Jahrgang 2016 zeichnet sich durch seine herausragende Qualität aus, mit reifen, aber feinen Tanninen, eleganter Struktur und einem intensiven aromatischen Profil. Die Weinbereitung auf Château Duhart-Milon folgt der Tradition großer Bordelaiser Châteaus, mit sorgfältiger Lese und einer ausgedehnten Reifung im Barrique, meist über 12 bis 16 Monate, wobei ein Teil des Holzes neu ist. Daraus resultiert ein tiefgründiger, komplexer Rotwein mit Noten von schwarzen Johannisbeeren, Pflaumen, Tabak, Zeder und einem Hauch von Graphit, der das einzigartige Terroir widerspiegelt.
Pauillac liegt im nördlichen Médoc am linken Ufer der Gironde und genießt durch den Fluss ein gemäßigtes, oftmals milderes Mikroklima. Die Böden bestehen überwiegend aus tiefgründigem Kies auf Lehm-Untergrund – ideal für den Cabernet Sauvignon, der hier seine berühmte Tanninstruktur sowie Finesse und Langlebigkeit entwickelt. Pauillac blickt auf eine große Weinbaugeschichte zurück und beherbergt einige der prestigeträchtigsten Châteaus der Welt, was sich auch im Charakter des Château Duhart-Milon widerspiegelt.
Zu diesem kraftvollen wie eleganten Rotwein passen hervorragend klassische Speisen wie ein Entrecôte „à la Bordelaise“ mit Schalotten und Rotweinsauce, Lammkarree mit Kräuterkruste oder Wildgerichte. Auch gereifte Käsesorten wie Comté oder alter Gouda unterstreichen die Komplexität des Weines. Sollten Sie sich für ein traditionelles regionales Gericht entscheiden, sind „Côtelettes d’agneau de Pauillac“ besonders empfehlenswert.
Für die optimale Entfaltung der Aromen empfehlen wir, diesen Pauillac bei einer Temperatur von 17-18°C zu servieren. Idealerweise wird der Wein 1-2 Stunden vor dem Genuss dekantiert, um ihn zu belüften und seine aromatische Tiefe voll auszuspielen. In den kommenden Jahren wird er noch deutlich an Komplexität gewinnen und kann problemlos über ein bis zwei Jahrzehnte reifen.
