Viniou-Bewertungen
Clos Triguedina „The New Black Wine“ 2015 ist ein eindrucksvoller Cahors aus dem Südwesten Frankreichs, der aus der Rebsorte Malbec (lokal auch „Côt“ genannt) dominiert wird. In der Cuvée – die an die Tradition des berühmten „Vin Noir“ anknüpft – werden traubeneigene Kraft, ausgewogene Tanninstruktur und eine dichte, fast undurchdringliche Farbe vereint. Die Trauben werden nach sehr reifen Lese von Hand selektiert und teilweise nach historischem Vorbild in kleinen Körben getrocknet, bevor sie schonend vinifiziert und über viele Monate in neuen Barriques ausgebaut werden. Der Jahrgang 2015 hebt sich durch außergewöhnliche Reife, dunkle Fruchtnoten, intensive Aromen von Pflaume, reifer Kirsche, Bitterschokolade und feinen Gewürzen hervor, ergänzt von tabakigen und leicht rauchigen Noten im Hintergrund.
Die Weinregion Cahors liegt im Südwesten Frankreichs am Lot-Tal, umgeben vom Piémont des Massif Central. Der Weinbau hier hat tief geschichtete Wurzeln, die bis zur römischen Antike zurückreichen. Die Böden sind überwiegend kalk- und kieselhaltig, was dem Malbec eine besondere Struktur und Mineralität verleiht. Das Klima ist geprägt von heißen Sommern, oft mit kühlen Nächten, die den Trauben Frische und Aromendichte schenken. Die Region war einst berühmt für ihre kräftigen, langlebigen „schwarzen“ Weine – der Clos Triguedina nimmt diese Tradition kreativ wieder auf.
Zu diesem Wein passen herzhafte Gerichte mit Charakter, wie geschmortes Rind, Lammkeule mit Kräutern, Wildgerichte oder Cassoulet aus der Region. Er harmoniert auch hervorragend mit kräftigen Käsesorten wie gereiftem Cantal oder Bleu des Causses. Für ein besonders authentisches Erlebnis empfiehlt sich die Kombination mit Trüffelgerichten aus dem Quercy.
Der Clos Triguedina „The New Black Wine“ sollte nach Möglichkeit 1–2 Stunden vor Genuss dekantiert werden, um sein ganzes Duft- und Aromenspektrum zu entfalten. Die ideale Serviertemperatur liegt bei 16-18°C. In den nächsten Jahren wird dieser Wein weiter an Eleganz und Komplexität gewinnen, bietet aber schon heute ein sinnliches und tiefes Genusserlebnis.
