Viniou-Bewertungen
Der Amarone della Valpolicella DOCG 2008 von Palazzo Maffei ist ein beeindruckender Rotwein aus der traditionsreichen Region Venetien im Nordosten Italiens. Dieser Amarone wird überwiegend aus den typischen lokalen Rebsorten Corvina, Rondinella und Molinara gekeltert. Das spezielle Herstellungsverfahren hebt diesen Wein besonders hervor: Nach der Lese werden die Trauben mehrere Monate angetrocknet, bevor sie gekeltert werden, was dem Wein seine kraftvolle Struktur, intensive Fruchtaromen und eine charakteristische leichte Restsüße verleiht. Der Jahrgang 2008 präsentiert sich nach der langen Reifezeit mit einem komplexen Aromenspektrum von getrockneten Kirschen, Pflaumen, Feigen, dunkler Schokolade und würzigen Tabaknoten, abgerundet von einer harmonischen Tanninstruktur.
Die Region Venetien ist für ihre herausragenden Rotweine und ihre vielfältigen Terroirs bekannt. Das Valpolicella-Gebiet, zwischen Verona und dem Gardasee, profitiert von einem milden, schon fast mediterranen Klima mit warmen Sommern und gemäßigten Wintern. Die Böden sind kalk- und lehmhaltig mit vulkanischen Einflüssen, was den Weinen zusätzliche Struktur und Komplexität verleiht. Die jahrhundertealte Weinbautradition der Region spiegelt sich in der Qualität und Einzigartigkeit der Amarone-Weine wider, die zu den Spitzenprodukten Italiens zählen.
Zum Palazzo Maffei Amarone della Valpolicella 2008 passen besonders gut kräftige Gerichte, die der Fülle und Eleganz des Weins standhalten können. Klassiker wie geschmortes Rindfleisch, Ossobuco, Wildgerichte oder reifer Parmesankäse entfalten mit diesem Amarone eine besondere Harmonie. Wer es regional mag, wählt ein Risotto all’Amarone oder würzige Lasagne.
Für das optimale Genusserlebnis empfiehlt sich, den Wein vor dem Servieren zu dekantieren und bei einer Temperatur von 16-18°C zu genießen. So kommen die reifen Fruchtaromen und die seidige Textur am besten zur Geltung. Der Amarone 2008 ist jetzt ausgezeichnet trinkreif, kann aber auch noch problemlos einige Jahre im Keller reifen und weiter an Komplexität gewinnen.
