Weine Margaux Château Margaux - Pavillon Rouge - 1995

Viniou-Bewertungen

Pavillon Rouge du Château Margaux 1995 ist der renommierte Zweitwein des berühmten Premier Grand Cru Classé Château Margaux im Médoc, Bordeaux. Dieser Jahrgang besteht traditionell aus einer Cuvée auf der Basis von Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und einem kleineren Anteil Cabernet Franc. 1995 profitiert von exzellenten klimatischen Bedingungen, die einen gereiften, komplexen und ausdrucksstarken Wein hervorgebracht haben. Das Terroir von Margaux ist geprägt von tiefgründigen, kieshaltigen Böden, die die Wärme speichern und für eine optimale Reifung der Trauben sorgen. Die Weinbereitung auf Château Margaux erfolgt mit höchster Sorgfalt: Parzellenweise Handlese, schonende Extraktion und lange Reifung in französischen Eichenfässern verleihen dem Pavillon Rouge Finesse, Tiefe und ein elegantes Tanningerüst. In der Nase präsentiert sich der 1995er mit einem edlen Bouquet von Cassis, schwarzen Kirschen, Zedernholz und subtilen Röstnoten, ergänzt durch eine feine florale Note, die typisch für Margaux ist. Am Gaumen überzeugt er durch geschmeidige Tannine, eine gut integrierte Säure und einen langen, harmonischen Nachhall, der von fruchtigen und würzigen Komponenten getragen wird.

Die Region Margaux repräsentiert das südlichste Terroir des Médoc und steht für samtige, elegante Rotweine mit ausgeprägter Raffinesse. Das atlantisch geprägte Klima, gepaart mit den einzigartigen Kiesböden, hat im Laufe der Jahrhunderte ideale Voraussetzungen für den Anbau von Cabernet Sauvignon geschaffen. Die Geschichte der Appellation geht bis ins 18. Jahrhundert zurück; Château Margaux gilt als eines der traditionsreichsten und berühmtesten Weingüter Frankreichs und ist Synonym für Weltklasse-Bordeaux.

Zu einem gereiften Pavillon Rouge 1995 empfehlen sich klassische französische Gerichte wie mit Kräutern gebratener Lammrücken, Entenbrust mit Waldpilz-Ragout oder ein Boeuf Bourguignon. Auch Trüffelravioli oder feine Wildgeflügelgerichte sind ausgezeichnete Begleiter, ebenso wie gereifter Comté oder Saint-Nectaire. Gerichte aus der Region, etwa ein zartes Entrecôte à la Bordelaise, harmonieren hervorragend mit der samtigen Textur und aromatischen Komplexität des Weines.

Der Wein sollte rund zwei Stunden vor dem Genuss dekantiert werden, um sein volles Aromenspektrum zu entfalten. Die ideale Serviertemperatur liegt bei 16-18°C – zu kühl wirkt er verschlossen, zu warm verliert er an Frische und Eleganz. Ein großes Bordeaux-Glas gibt den Aromen und der Struktur ausreichend Raum zur Entfaltung.