Viniou-Bewertungen
Der Le Difese 2011 von Tenuta San Guido ist ein toskanischer Rotwein, der sich durch seine elegante Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Sangiovese auszeichnet. Das Jahr 2011 war in der Toskana von einem warmen, trockenen Sommer geprägt, was zu sehr reifen und aromatisch konzentrierten Früchten geführt hat. In der Vinifikation wird viel Wert auf Präzision gelegt, die Trauben werden sorgfältig von Hand gelesen, der Gärprozess erfolgt temperaturkontrolliert, gefolgt von einer Reifephase in Barriques. Der Wein zeigt ein intensives Rubinrot im Glas und bietet in der Nase Noten von reifen Kirschen, Cassis, einer feinen Würze sowie Anklänge von Tabak und Leder. Am Gaumen ist er ausgewogen, mit samtigen Tanninen und einer animierenden Säure, die typisch für Sangiovese ist, während der Cabernet einzelne Akzente von Schwarzer Johannisbeere und Struktur beisteuert.
Die Toskana ist eine der bedeutendsten Weinregionen Italiens und berühmt für ihre vielfältigen Böden, von kalkhaltigen Lehmböden bis zu kiesigen Steinterrassen, die den Weinen ein spezieles Terroir verleihen. Das Klima ist geprägt von warmen Sommern und milden Wintern, die durch die Nähe zum Tyrrhenischen Meer gemildert werden. Dies ermöglicht lange Reifezeiten und eine perfekte Entwicklung der Trauben. Insbesondere die Weine von Tenuta San Guido profitieren von der berühmten Bolgheri-Zone, deren Name auf international renommierte Weine verweist.
Kulinarisch passt der Le Difese 2011 hervorragend zu traditionellen Gerichten der toskanischen Küche, wie Bistecca alla Fiorentina, Wildragout oder einer klassischen Pasta mit Salsiccia und Steinpilzen. Auch zu mittelkräftigem Hartkäse wie Pecorino Toscano oder gegrilltem Lamm harmoniert er wunderbar. Die Frische und Balance des Weins erlauben jedoch auch spannende Pairings mit französischer Landküche oder rustikalen Gemüsegerichten.
Für die optimale Genuss entfaltet der Le Difese 2011 seine Aromen am besten, wenn man ihn bei einer Temperatur von 16-18°C serviert. Vorher empfiehlt sich ein kurzes Belüften, um seine Komplexität voll auszuschöpfen.
