Viniou-Bewertungen
Der Château Smith Lafite Graves Blanc 2007 ist ein faszinierender Weißwein aus dem renommierten Bordeaux, konkret aus der Appellation Graves. Diese Cuvée basiert hauptsächlich auf der Rebsorte Sémillon, die in Bordeaux besonders für ihre Fähigkeit geschätzt wird, dichte, elegante Weißweine zu produzieren. Der Jahrgang 2007 gilt als klassisch für die Region, geprägt von einem gemäßigten Klima, das frische Säure, aromatische Komplexität und strukturelle Balance in den Wein gebracht hat. Die Vinifikation erfolgt meist in Barriques, wodurch der Wein sowohl feine Holznoten als auch eine cremige Textur erhält, ohne die frische Frucht und floralen Nuancen des Sémillon zu überdecken. Es dominieren Aromen von weißen Blüten, reifem Pfirsich, Birne sowie eine zarte, rauchige Mineralität, charakteristisch für die kieseligen Böden der Graves.
Die Region Graves als Teil von Bordeaux blickt auf eine jahrhundertelange Weinbautradition zurück. Das Klima ist atlantisch geprägt, mit milden Wintern und warmen Sommern, was besonders Weißweinrebsorten wie Sémillon zugutekommt. Die Namensgebung „Graves“ verweist auf den steinigen, kieshaltigen Boden, der eine optimale Drainage gewährleistet und den Weinen ihre einzigartige Mineralität verleiht. Historisch zählt Graves zu den ältesten Weinanbaugebieten in Bordeaux und ist bekannt für seine raffinierten, lagerfähigen Weißweine.
Zu einem trockenen, aber kraftvollen Graves Blanc wie diesem Jahrgang passen wunderbar raffinierte Speisen aus Fisch und Meeresfrüchten, etwa gegrillter Zander an einer Buttersauce oder Kabeljau mit Lauch und Muscheln. Auch Gerichte der regionalen Küche wie Hühnchen mit Morcheln in einer cremigen Sauce harmonieren vortrefflich mit der geschmeidigen Textur und dem leichten Röstaroma des Weins.
Für die optimale Entfaltung der Aromen empfehle ich, diesen Wein bei einer Temperatur von 10-12°C zu servieren. Ein größeres Weißweinglas unterstützt die Entfaltung der komplexen Noten, während eine Dekantierzeit von 30 Minuten weitere Tiefe offenbaren kann.
